Interdisziplinäres Symposium an der Universität Freiburg Schweiz
Das Gebet ist ein Begleitphänomen der Menschheits- und Religionsgeschichte. Der Mensch ist von seiner anthropologischen Struktur her ein homo orans, einer der die Welt betrachtet und sich Fragen stellt, die über sich hinausgehen und «im Gebet» bedacht werden. Aber trotz des wiedererstarkten Interesses für das Thema gilt heute nach wie vor die Beobachtung von Friedrich Heiler 1918, dass das Studium des Gebetes nicht «einen der hauptsächlichen Gegenstände theologischer und religionswissenschaftlicher Forschung» bildet. Dem möchte
diese Tagung entgegenwirken, indem es sich mit dem Thema Homo orans – Das Gebet im Christentum und in anderen Religionen aus unterschiedlicher Perspektive beschäftigen und dabei zeigen wird, wie wichtig und fruchtbar seine theologische und religionswissenschaftliche Betrachtung wäre. Dabei werden vorrangig Gebetstraditionen
aus dem Judentum und dem Christentum in den Blick genommen – es fehlt aber auch nicht die Auseinandersetzung mit dem Islam und dem (Zen-)Buddhismus. Die Tagung kombiniert die historische mit der systematisch-vergleichenden Methode und ist interdisziplinär angelegt: Theologen, Philosophen, Religionswissenschaftler,
Germanisten und Historiker kommen dabei miteinander ins Gespräch. Davon erhoffen wir uns
wichtige Impulse für die weitere interdisziplinäre Beschäftigung mit dem Thema.
Wann? | 30.04.2020 14:15 - 20:00 |
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Wo? | MIS 04 4112 Avenue de l'Europe 20 1700 Fribourg |
Vortragende | Begrüssungsworte des Dekans der Theologischen FakultätMariano DELGADO, Freiburg
Homo orans – Der Betende Mensch Michael MEYER-BLANCK, Bonn Gebet - Monolog oder Dialog? Jean-Claude WOLF Philosophie des Gebets: Franz von Baader antwortet Immanuel Kant Uhr Alfred BODENHEIMER, Basel «Höre Israel»: Jüdisches Beten Ludger SCHWIENHORST-SCHÖNBERGER, Wien Christliches Beten mit dem Alten Testament Michaela MÜLLER, Tübingen Formen und Inhalte frühchristlicher Gebetspraxis im Neuen Testament |
Kontakt | Institut für das Studium der Religionen und der interreligiösen Dialog Mariano Delgado mariano.delgado@unifr.ch |
Anhang |