Ein Hauch von Weltruhm – Cannes kommt nach Freiburg

Ein Hauch von Weltruhm – Cannes kommt nach Freiburg

Vom 12. – 15. Juni 2019 finden die sechsten Studientage zur theologischen und gesellschaftlichen Erneuerung statt. Der renommierte deutsche Soziologe Hartmut Rosa wird dabei als Talkgast und Hauptredner auftreten. Einen weiteren Höhepunkt bilden die Präsentation des Films über Papst Franziskus im Beisein des Starregisseurs Wim Wenders sowie das anschliessende Gespräch.

Ein Hauch von Weltruhm wird am Donnerstagabend, 13. Juni durch die Aula Magna der Universität Freiburg wehen, wenn Papst Franziskus – Ein Mann Seines Wortes vorgeführt wird. Der Dokumentarfilm des deutschen Filmemachers Wim Wenders feierte vor gut einem Jahr am Festival in Cannes Premiere und wird in Freiburg in der Originalsprache – hauptsächlich Italienisch und Spanisch – mit deutschen Untertiteln sowie Französischer Simultanübersetzung gezeigt. Im Anschluss an die Vorführung stellt sich der Regisseur den Fragen von Prof. Joachim Negel vom Lehrstuhl für Fundamentaltheologie.

Bereits am Nachmittag wird Wim Wenders eine lang ersehnte Lesung zum Thema «Der liebevolle Blick» halten. Am Tag davor läuft mit dem mehrfach preisgekrönten Werk «Der Himmel über Berlin» einer von Wenders’ ersten Welterfolgen im Kinosaal Miséricorde. Das Fantasy-Drama aus dem Jahr 1987 mit dem kürzlich verstorbenen Schweizer Schauspieler Bruno Ganz wird mit französischen Untertiteln projiziert.

Hartmut Rosa spricht über seine populäre Resonanz-Theorie
Wim Wenders wird nicht der einzige bekannte Gast der sechsten Studientage zur theologischen und gesellschaftlichen Erneuerung sein. Mit Hartmut Rosa konnten die Veranstalterinnen und Veranstalter auch einen der gefragtesten Soziologen und einflussreicher Diagnostiker unserer Zeit für die Veranstaltung als Hauptreferent gewinnen. Rosa ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt.

2018 wurde er sowohl mit dem Erich Fromm-Preis als auch mit dem Paul Watzlawick-Ehrenring ausgezeichnet. Bekannt ist er durch seine Publikationen zu Beschleunigung, zur Theorie von Gemeinschaft und in jüngster Zeit zu Resonanz und Weltbeziehung, worüber er auch an den Studientagen referieren wird.

Tagung in Zusammenarbeit mit Yale
Die jährlichen Studientage werden vom Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft der Universität Freiburg organisiert und locken jeweils viele bedeutende Vertreterinnen und Vertreter aus Akademie, Kirche und Gesellschaft aus dem In- und Ausland an. An den drei Tagen sollen Perspektiven zur Erneuerung von Theologie, Kirche und Gesellschaft präsentiert und diskutiert werden.Speziell an der diesjährigen Tagung ist, dass sie mit der Yale University (USA) zusammen organisiert wird, genauer gesagt mit dem Yale Center for Faith and Culture. Dessen Gründer und Direktor, der gebürtige Kroate Miroslav Volf, wird denn auch neben Hartmut Rosa als zweiter Hauptreferent auftreten. Der Professor für Systematische Theologie wird an den Studientagen sein neustes Buch «For the Life of the World» vorstellen und die Frage nach der Relevanz der Theologie für das gute Leben in der Welt stellen.

Highlights der Veranstaltung

Mittwoch, 12. Juni:
14.00 Uhr, Kinosaal Miséricorde (MIS 2029): Präsentation des Films «Der Himmel über Berlin» mit französischen Untertiteln

Donnerstag, 13. Juni:
14.30 Uhr, Aula Magna Miséricorde, «Der liebevolle Blick», Wim Wenders (mit einer Antwort von Miroslav Volf)
16.15 Uhr, Aula Magna Miséricorde, Gespräch, Miroslav Volf, Hartmut Rosa und Wim Wenders
19.30 Uhr, Aula Magna Miséricorde, Kulturabend mit Präsentation des Films «Papst Franziskus – Ein Mann Seines Wortes» (d) und anschliessendem Gespräch mit Wim Wenders

Freitag, 14. Juni:
09.00 Uhr, «Das Resonanzkonzept des guten Lebens» und «Religion als existentielle Sphäre von Resonanz»
16.15 Uhr, Gespräch mit Miroslav Volf und Harmut Rosa

Sämtliche Veranstaltungspunkte erfolgen mit Simultanübersetzung auf Deutsch und Französisch. Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich vorgängig an Andreas Steingruber (andreas.steingruber@unifr.ch, +41 76 504 79 52) zu wenden.

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Author

Ist im Grüezi-Land einst aufgewachsen, doch das Schicksal zieht ihn jedoch immer wieder nach Freiburg: zuerst für die RS, dann fürs Studium, später fürs Wohnen und seit 2017 auch fürs Arbeiten. Als Leiter des Dienstes Unicom interessiert er sich für alles ein bisschen und ein bisschen für alles.

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