Marianne Koos

Adresse

marianne.koos@unifr.ch

 

Forschungsschwerpunkte

  • Europäische Kunst und Kunsttheorie der Frühen Neuzeit (1450-1900), Schwerpunkt Italien 16. Jahrhundert und Frankreich/Schweiz 18.  Jahrhundert in transnationaler Perspektive
  • Materialität und Medialität; Haut und Oberflächensemantik
  • Art & Agency; Liebesbilder und Liebesgaben; Malerei und Poesie
  • Gender und Transcultural Studies
  • Methoden und Geschichte der Kunstgeschichte

 

Privatdozentin - Prof. Dr., Univ. Wien
  • Werdegang

    Prof. Dr. Marianne Koos lehrt seit 2020 neuere europäische Kunstgeschichte (1450–1900) am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.

     

    Sie war seit 2010 neben ihrer Tätigkeit in Forschung und Lehre an der Université de Fribourg zu Gastprofessuren / Vertretungsprofessuren an die Universitäten Basel, Bern, Konstanz, Luzern, Wien und Zürich eingeladen, für ihre Forschung erhielt sie verschiedene internationale Research Fellowships, wie des Wissenschaftskollegs zu Berlin (Institute for Advanced Study); der Columbia University, New York (Italian Academy, Institute for Advanced Studies in America); des Kunsthistorischen Instituts (Max-Planck-Institut) in Florenz, sowie zahlreicher weiterer internationaler Stipendienstiftungen und Forschungseinrichtungen.

     

    Ihre wissenschaftliche Arbeit wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Prix Jubilé der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften.

  • Lebenslauf

    2010: Habilitation mit einer Arbeit über Haut, Farbe und Medialität. Oberfläche im Werk von Jean-Étienne Liotard (1702-1789); Ernennung zur Privatdozentin (PD) für Kunstgeschichte an der Université de Fribourg (CH), Département des Sciences Historiques, Domaine Histoire de l’art et Archéologie (venia legendi für das gesamt Fach)

     

    2002-10: Wissenschaftliche Assistentin an den Universitäten Basel, Zürich und Fribourg (Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Victor I. Stoichita); Gastdozentin an den Universitäten Frankfurt a.M., Freiburg i.Br., Wien und Zürich; Auszeichnung u.a. mit dem Prix ART-FOCUS (senior) 2003 der Vereinigung der Kunsthistoriker*innen in der Schweiz (VKKS)

     

    2001: Promotion (Dr. phil.) an der Goethe-Universität, Frankfurt a.M. mit einer Arbeit über das lyrische Männerporträt in der venezianischen Malerei des frühen 16. Jahrhunderts (Giorgione, Tizian und Umkreis)

     

    1996-2002: Doktorandin und Postdoktorandin an der Goethe-Universität, Frankfurt a.M., Stipendiatin des Graduiertenkollegs "Psychische Energien bildender Kunst" (DFG), u.a. internationaler Forschungseinrichtungen und Stipendienstiftungen

     

    1994-2003: Über mehrere Jahre wissenschaftliche Forschungsaufenthalte in Florenz (Kunsthistorisches Institut, Max-Planck-Institut), Rom (Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut; Istituto Svizzero, SIR; Università La Sapienza) und Venedig (Centro Tedesco di Studi Veneziani; Università Ca' Foscari)

     

    1995/1996: Abschluss des Studiums der Kunstgeschichte (Mag. phil.) an der Universität Wien mit einer Arbeit über Tizians Spätwerk "Nymphe und Schäfer" aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien

  • Bücher

    Eigenständige Publikationen

    Haut, Farbe und Medialität. Oberfläche im Werk von Jean-Étienne Liotard (1702-1789), Paderborn 2014 (440 S., ill.); und als e-book (Brill), Leiden 2019.

     

    Bildnisse des Begehrens. Das lyrische Männerporträt in der venezianischen Malerei des frühen 16. Jahrhunderts – Giorgione, Tizian und ihr Umkreis, Berlin und Emsdetten 2006 (432 S., ill.).

  • Herausgeberschaften

    Renaissance Love: Eros, Passion, and Friendship in Italian Art around 1500, hg. gem. mit Jeanette Kohl und Adrian Randolph (Reihe Italienische Forschungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz, Max-Planck-Institut, I Mandorli; 19), Berlin und München 2014.


    Stoffe weben Geschichte(n) - Textile Kunstmaterialien im transkulturellen Vergleich, H. 52 (2011) von FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, hg. gem. mit Birgit Haehnel.


    Körperfarben – Hautdiskurse. Ethnizität & Gender in den medialen Techniken der Gegenwartskunst, H. 43 (2007) von Frauen Kunst Wissenschaft, hg.


    Männlichkeit im Blick. Visuelle Inszenierungen in der Kunst seit der Frühen Neuzeit (=Literatur – Kultur – Geschlecht, Große Reihe; 30), hg. gem. mit Mechthild Fend, Köln 2004.

     

    Tomboys. Que(e)re Männlichkeitsentwürfe, H. 33 (2002) von Frauen Kunst Wissenschaft, hg. gem. mit Daniela Mondini.

     

    Begleitmaterial zur Ausstellung „Aby M. Warburg. Mnemosyne“, bearbeitet u. hg. gem. mit Wolfram Pichler, Werner Rappl, Gudrun Swoboda, Hamburg 1994; erweiterte Neuauflage ibid., 2006.

     

    2001-2021 : Mitherausgeberin und -redakteurin der kunstwissenschaftlichen peer-review Fachzeitschrift FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur  (online golden open access unter: www.fkw-journal.de/).

  • Artikel in Zeitschriften & Sammelbänden (Auswahl)

    «L(Qu)eerstellen. Luinis Ambiguität», in: Queerness in der Kunst der Frühen Neuzeit?, hg. von Lisa Hecht, Hendrik Ziegler, Wien und Köln 2023, S. 99-118. 

    Züruck

     

    “Körper in Hüllen. Die Rüstung als Maske/Maskerade und zweite Haut in der englischen Kultur des späten 16. Jahrhunderts”, in: 21: Inquiries into Art, History, and the Visual – Beiträge zur Kunstgeschichte und visuellen Kultur 2021, H. 4, S. 35-86. DOI: https://doi.org/10.11588/xxi.2021.4.84191

     

    “Malerei als Augentrug. Alexander Roslins Selbstporträt mit Marie Suzanne Giroust-Roslin an der Staffelei”, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 83 (2020) S. 506-553.

     

    “Concealing and revealing pictures ‘in small volumes’: Portrait miniatures and their envelopes”, in: Espacio, Tiempo y Forma 6 (2018), Serie VII, Historia del Arte, Themenheft “Wearing Images”, hg. von Diane Bodart, S. 19-46. (golden open access: http://revistas.uned.es/index.php/ETFVII/article/view/22873/18534) DOI: https://doi.org/10.5944/etfvii.6.2018.22873

     

    "Verkörperung - Entkörperung bei Rembrandt", in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 80 (2017), S. 349-391.

     

    "Sur/face. Manet malt Mlle E.G.", in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 78 (2015), S. 239-276.

     

    "Wandering Things. Agency and Embodiment in Late Sixteenth-Century English Miniature Portraits", in: Art History 37 (2014), S. 837-859.

     

    “Dosso’s Ambiguity“, in: Renaissance Love. Eros, Passion, and Friendship in Italian Art around 1500, hg. gem. mit Jeanette Kohl und Adrian Randolph (=Italienische Forschungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz, Max-Planck-Institut, Reihe I Mandorli; 19), Berlin 2014, S. 45-66.

     

    „Das Martyrium der Liebe. Ambiguität in Dosso Dossis ‚Heiligem Sebastian‘“, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft 38 (2011), S. 43-73.

     

    „Maske, Schminke, Schein. Körperfarben in Tizians Bildnis der Laura Dianti mit schwarzem Pagen“, in: Ähnlichkeit und Entstellung. Entgrenzungstendenzen des Porträts, hg. von Werner Busch, Oliver Jehle, Bernhard Maaz, Sabina Slanina, Berlin 2010, S. 15-34.

     

    „’Malerei ohne Pockenspuren’. Oberfläche im Werk von Jean-Étienne Liotard“, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 70 (2007), S. 545-572.

     

    „Haut als mediale Metapher in der Malerei von Caravaggio“, in: Weder Haut noch Fleisch. Das Inkarnat in der Kunstgeschichte, hg. von Daniela Bohde, Mechthild Fend, Berlin 2007, S. 65-85.

     

    Quasi la fan toccar con mano. Berührung im ‚Ärmelporträt’ des Cinquecento“, in: Wie sich Gefühle Ausdruck verschaffen. Emotionen in Nahsicht, hg. von Klaus Herding, Antje Krause-Wahl, Berlin 2007, S. 133-160.

     

    Amore dolce-amaro. Giorgione und das ideale Knabenbildnis der venezianischen Renaissancemalerei“, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft 33 (2006), S. 113-174.

    u.a.

    Für weitere Publikationen siehe www.kubikat.org und als Volltext unter www.academia.edu