Die Schriftenreihe des Instituts für Föderalismus (PIFF) ist um zwei Bände reicher. Erschienen sind zwei neue Dissertationen zum Staats- und Verwaltungsrecht.

Die Dissertation von Natascha Boucher-Kind zum Thema «Staatliche Marktteilnahme – Rechtliche Rahmenbedingungen und Regelungsvorgaben der Post» ist als Band 13 der PIFF-Reihe erschienen. Sowohl in der Politik als auch in der Wissenschaft wird die Teilnahme des Staates und seiner Amtsträger am Markt für Güter und Dienstleistungen immer wieder thematisiert. Die vorliegende Dissertation bemüht sich nicht nur um Klarstellung der Begrifflichkeiten und den Zulässigkeitsvoraussetzungen, sondern beschäftigt sich eingehend mit den Anforderungen an die wettbewerbsneutrale Ausgestaltung der privatwirtschaftlichen Staatstätigkeiten in Bund und Kantonen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden am Beispiel der Post veranschaulicht.

Die Dissertation von Martin Daniel Küng zum Thema «Prozessmaximen im Verwaltungsverfahren – Unter besonderer Berücksichtigung des Verfahrens im Erwachsenen- und Kindesschutz» ist als Band 14 der PIFF-Reihe erschienen. Die Arbeit untersucht die Tragweite der Prozessmaximen im Verfahren des Kindes- und Erwachsenenschutz, das an der Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Recht steht. So finden sich Verfahrensbestimmungen im Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB), in kantonalen Verwaltungsrechtspflegegesetzen und subsidiär in der Zivilprozessordnung. Die Dissertation ist überdies auch aus föderalistischer Sicht interessant, da sie das Zusammenwirken von Bundes- und kantonalem Recht analysiert und kritisch würdigt.