Mehr als 200 Jugendliche, die insbesondere Jugendparlamente aus verschiedenen Alpenländern vertraten, haben sich am 30. November in Chambéry (Frankreich) zur Abschlusskonferenz des GaYA-Projekts getroffen. Sie haben die Beteiligung junger Menschen an demokratischen Prozessen besprochen. Dank einigen Vorträgen, Workshops und Diskussionen wurde dieser Tag ein Erfolg, der einen ermutigenden Wunsch nach Engagement gezeigt hat. Es liegt an den Jugendlichen, sich zu engagieren und an den gewählten Vertreterinnen und Vertretern, ihre Forderungen zu berücksichtigen! Yes, Youth Can!

Das Projekt von Interreg Alpine Space Governance and Youth in the Alps (GaYA) zielt darauf ab, die Qualität der demokratischen Prozesse im Alpenraum zu verbessern. Sein besonderes Interesse gilt der Einbeziehung junger Menschen, insbesondere durch die partizipative Demokratie. GaYA ist ein europäisches Projekt, an dem sieben Länder beteiligt sind: Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Liechtenstein und die Schweiz. Unter der Koordination des Instituts für Vergleichende Föderalismus (Eurac Research) wurde ein Vergleichsbericht über demokratische Innovation und partizipative Demokratie im Alpenraum erstellt.

Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Alpenländer

Nach zwei Jahren Studie präsentierte das GaYA-Projekt seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen. Um die Unzufriedenheit der Jugendlichen mit der Politik zu bekämpfen, werden die Politikerinnen und Politiker aufgefordert, die Bedürfnisse der Jugendlichen zu berücksichtigen, ihnen Ressourcen und finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen und ihre Forderungen zu institutionalisieren. Die Einbeziehung junger Menschen in Entscheidungsprozesse würde dazu beitragen, die Abwanderung junger Bürgerinnen und Bürger aus den Alpengemeinden in die Städte zu begrenzen.