Newsletter WACHET UND BETET #4
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      WIE KÖNNEN WIR DENN BETEN?

       

      «Was man regelmäßig und oft tut, tut man nicht jedes Mal in existentieller Ergriffenheit, man tut es mit halber Ganzheit.» (Fulbert Steffensky, aus dem Referat «Die Form als Stütze für einen gebrochenen Glauben»)

      Wie können wir denn beten? Diese Woche geht es um Formen, Sprache und Rituale bzw. darum, was wir von den Toten lernen können über Gebet. Wir blicken zurück in die Alte Kirche, nicht zuletzt zu den Wüstenvätern und Wüstenmüttern und lernen von ihnen. Zugleich wagen wir einen Blick nach vorne und antizipieren Schritte auf dem Weg zu einer Spiritualität der Zukunft. Unter den Referierenden sind Katharina Heyden über «Wachsames Beten als Einübung heiliger Nüchternheit», Christian Hennecke über «Eine Mystik des Zwischen», Gregor Emmenegger über «Leben in Isolation», Fulbert Steffensky über «Die Form als Stütze für einen gebrochenen Glauben» sowie Hans Boersma über «Lectio divina – Renewing our Practice».

      Weiter ermutigen wir alle, sich dem Abendgebet der Communauté de Taizé (täglich um 20.30 Uhr) anzuschliessen.

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      BLOG-ARTIKEL

      von Christian Hennecke

      „Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit“ (Joh 4, 23)

      Er ist da. Er ist voller Liebe da. Er geht voller Liebe jeden Weg und Irrweg meines Lebens mit. Er ist mit mir in meinen Nächten der Verzweiflung und Ausweglosigkeiten – er ist da in den Momenten großen Glücks und tiefer Freude, in der Stille und auch mitten unter den Menschen, in Kunst und Musik. Und er ist auch da, wenn ich die Ahnung habe, dass er weg ist. Das ist die Voraussetzung meines Betens. Wie sollte ich sonst beten?

      Er ist da. Eines Tages begann ich, den zu entdecken, den ich vorher irgendwie gesucht, vielleicht schon empfunden, aber immer ersehnt hatte. Oder war es eigentlich umgekehrt? Ja, genau, es war umgekehrt: er kam ins Spiel, er „meldete“ sich in meinem Leben – und ich wußte instinktiv, dass Er es war, denn nur Er konnte so tief mein Herz berühren, tiefer in mir sein, als ich selbst in mir sein konnte. Und damit wollte ich ihn antworten – ich sehnte mich nach Gebet. Und suchte nach Wegen des Gebetes.

      Lesen Sie den ganzen Blogeintrag

      "Immerfort empfange ich mich aus Deiner Hand.

      Das ist meine Wahrheit und meine Freude.

      Immerfort blickt mich Dein Auge an,

      und ich lebe aus Deinem Blick.

      Du, mein Schöpfer und mein Heil.

      Lehre mich, in der Stille Deiner Gegenwart

      das Geheimnis zu verstehen,

      dass ich bin –

      und dass ich bin

      durch Dich

      und vor Dir

      und für Dich." 

      (Romano Guardini)

      Katharina Heyden über «WACHSAMES BETEN ALS EINÜBUNG HEILIGER NÜCHTERNHEIT»
      Christian Hennecke über «EINE MYSTIK DES ZWISCHEN»
      Gregor Emmenegger über «LEBEN IN ISOLATION»
      Fulbert Steffensky über «DIE FORM ALS STÜTZE FÜR EINEN GEBROCHENEN GLAUBEN»
      Hans Boersma über «LECTIO DIVINA – RENEWING OUR PRACTICE» (e/d)

      Zu diesem Vortrag steht auf unserer Website ein Handout (e/d) zur Verfügung.

      Das Thema der kommenden Woche ist: «Gebet und Einheit». Unter den Referierenden befinden sich Peter Bouteneff, Frère Richard, Hans Boersma und Luca Baschera. Diese Vorträge werden am 29. Mai online sein.

      Diese Initiative steht allen kostenlos zu Verfügung. Alle Inhalte dürfen weiterverbreitet und in den sozialen Medien geteilt werden. Haben Sie Fragen, Kommentare oder Rückmeldungen? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

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