Newsletter WACHET UND BETET #6
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      GEBET UND KUNST

       

      «Um Christ zu sein, muss man wie ein Künstler sein.» (Hl. Sophroni von Essex, aus dem Referat von Peter Bouteneff «Reflexions on the Role of the Arts in the Spiritual Life»)

      Was ist das Verhältnis von Gebet und Kunst? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass dieses Verhältnis von grossen Spannungen begleitet war und bis heute ist. Dennoch liegt in der produktiven Synthese von Kunst und Gebet eine Kraft, die die Geschichte des Christentums auch positiv prägt und von der auch in Zukunft die Menschen immer wieder inspiriert und transformiert werden können. Unter den Referierenden sind diese Woche Yvonne Dohna Schlobitten über «Romano Guardini und die Didaktik des Blicks auf die Wirklichkeit im Gebet» und Peter Bouteneff über «Eine Reflexion der Rolle der Kunst im geistlichen Leben».

      Zudem ist es uns eine Freude diese Woche zwei kreative – und etwas ausgefallene – Beiträge anzukündigen: Die «(Selbst-)Befragung eines mürrischen alten Mannes zum Thema Spiritualität» mit Fulbert Steffensky sowie «Zwischen NGL und Worship – die Bandbreite des popularmusikalischen Gemeindegesangs» mit Andreas Hausammann mit Band (inkl. Liedblatt zum Download).

      Morgen, Samstag 6. Juni finden die nächsten drei Zoom-Webinare mit ausgewählten Referierenden statt. Während rund 90 Minuten können Thesen diskutiert und Rückfragen gestellt werden:

      • #4 10.30 Uhr mit Katharina Heyden und Gregor Emmenegger
      • #5 13.00 Uhr mit Ralph Kunz und Christian Hennecke
      • #6 15.00 Uhr mit Frère Richard und Peter Bouteneff (Englisch)

      Hier können Sie sich bis heute Abend um 22.00 Uhr anmelden; anschliessend erhalten Sie kurz vor der Webinar Sitzung die entsprechenden Zugangsdaten (Zoom-Link mit Passwort).

      Ab dem 2. Juni kann die Communauté de Taizé wieder Gäste empfangen und somit findet das tägliche Abendgebet ab dem 6. Juni nicht mehr online statt, ausser samstags jeweils um 20.30. Wir ermutigen weiterhin alle, sich dieser Gebetszeit anzuschliessen.

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      BLOG-ARTIKEL

      von Yvonne Dohna Schlobitten

      Die Welt schweigt. Wir erleben einen Ausnahmezustand. Einen weltweiten lock-down; eine Art Zwangs-Entschleunigung. Wir sprechen nicht nur von einem Liturgie-Fasten sondern auch von einem Kunst-Fasten. Der Kunsthistoriker Sgarbi prangerte im Parlament den Verlust von Kultur öffentlich an und machte auf die Gefahren einer solchen Lebensweise aufmerksam. Giorgio Agamben sprach in seinen Artikeln davon, wir würden nur das nackte biologische Leben schützen wollen und die menschliche Würde und Werte damit aufgeben.

      Die Sehnsucht nach wahrer Begegnung wurde zum existenziellen Thema. Kunst und Liturgie, das gemeinsame Gebet und der Kontakt mit Menschen wurde in unserer virtuellen Welt plötzlich als Kostbarkeit erkannt. Dieses Austrocknen, so sagte mir ein Priester, sei gut. Denn es schaffe neue Räume in uns, die wir vielleicht schon lange nicht mehr betreten hatten. Es ist eine sinnliche Begegnung mit uns selbst im Kontakt mit der Realität. In dieser Entsagung werden wir auf uns selbst zurückgeworfen, ohne dabei die Verbindung zu dem zu verlieren, das über mich hinausgeht.

      Lesen Sie den ganzen Blogeintrag

      Gott,

      ich bitte dich, gib mir ein Auge, 

      das fähig ist, Jesus Christus zu sehen;

      ein Ohr, das sein Wort versteht; 

      ein Herz, das von seinem Herzen berührt ist,

      und lehre meine Hand, 

      sich vertrauend in die seine zu legen.

       (Romano Guardini)

      Yvonne Dohna Schlobitten über «ROMANO GUARDINI UND DIE DIDAKTIK DES BLICKS AUF DIE WIRKLICHKEIT IM GEBET»
      Peter Bouteneff über «REFLEXIONS ON THE ROLE OF THE ARTS IN THE
      SPIRITUAL LIFE» (e/d)
      Andreas Hausammann über «ZWISCHEN NGL UND WORSHIP – DIE BANDBREITE DES POPULARMUSIKALISCHEN GEMEINDEGESANGS»

      Zu diesem Vortrag steht auf unserer Website ein Liedblatt zur Verfügung.

      «(SELBST-)BEFRAGUNG EINES MÜRRISCHEN ALTEN MANNES ZUM THEMA SPIRITUALITÄT» mit Fulbert Steffensky

      Das Thema der kommenden Woche ist: „Der Mensch vor Gott“. Unter den Referierenden befinden sich Christiane Tietz, Mariano Delgado, Peter Zimmerling, Christine Schliesser, Johannes Hartl und Peter Spichtig op. Diese Vorträge werden am 12. Juni online sein.

      Diese Initiative steht allen kostenlos zu Verfügung. Alle Inhalte dürfen weiterverbreitet und in den sozialen Medien geteilt werden. Haben Sie Fragen, Kommentare oder Rückmeldungen? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

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      TE-30049 (Glaube und Gesellschaft)