Newsletter WACHET UND BETET #10    		 Online Ansicht   | de |

      GEBET UND POLITIK IN ZEITEN DES ENDES

       

      Über die politische Relevanz der Kirche wurde in den letzten Wochen und Monaten angesichts der epidemiologischen Herausforderung von COVID-19 viel diskutiert. Ist die Kirche systemrelevant? Ist das Gebet systemrelevant? Und was sagt diese Diskussion über unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit aus? Die letzte Einheit der „wachet und betet“ Initiative setzt sich nicht zuletzt mit der aktuellen gesellschaftlichen Situation auseinander und versucht diese im Licht theologischer und philosophischer Reflexionen zu verorten.

      Unter den Referierenden sind diese Woche Martin Brüske über „Das Gebet stiftet die menschliche Weltordnung. Oder: ‚Ist Gebet systemrelevant?‘ Eine Reflexion in Zeiten von COVID-19“, Ursula Schumacher über „Gebet im Zeichen des Endes. Selbstübergabe an Gott in Leben und Tod“, Oliver Dürr über „Sie sagen ‚Friede!‘ Aber da ist kein Friede – Ein Gespräch zwischen Christentum und Transhumanismus“, Jean-Claude Wolf über „Das Gebet lässt sich nicht säkularisieren“ sowie Thomas Schumacher über „Christusbeziehung und politischer Widerstand“.

      Mit diesem Newsletter veröffentlichen wir die letzten Referate unserer Online Initiative „wachet und betet“. Gleichzeitig bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Zuschauer*innen für die aktive Teilnahme sowie bei allen Beteiligten, welche sich innerhalb von kürzester Zeit – den technischen Herausforderungen zum Trotz – bereit erklärt haben, bei den Studientagen in dieser außerordentlichen Zeit unter anderen Vorzeichen mitzumachen. Als Studienzentrum gehen wir ermutigt und gestärkt aus dieser Zeit hervor. Bestätigt fühlen wir uns auch in unserem Anliegen die Medienplattform „Glaube & Gesellschaft“ mit weiteren Kurzfilmen, Interviews und Podcasts zu lancieren. Der Launch dieser Medienplattform ist am 20. August. Wir halten Euch diesbezüglich auf dem Laufenden.

      Weiterhin ermutigen wir alle, sich dem Abendgebet der Communauté de Taizé (jeweils am Samstagabend um 20.30 Uhr) anzuschliessen. Darüber hinaus wird eine Audioübertragung der täglichen Mittags- und Abendgebete von der Taizé-Website aus angeboten.

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      BLOG-ARTIKEL

      von Dario Colombo

      „Das Leben wird, selbst wenn es am Ende wieder zur Normalität zurückkehrt, auf andere Weise normal sein, als wir es vor dem Ausbruch gewohnt waren“, so der slowenische Philosoph Slavoj Žižek. Was wäre, wenn diese „andere und neue Normalität“, dem Leben besser diente als jene davor? Muss man sich das fatalste Szenario ausmalen, oder gäbe es eine Möglichkeit, den Ausnahmezustand als Chance zu sehen, wie man global etwas positiv verändern könnte? Ist die „normale Normalität“, zu der wir zurückkehren würden, wirklich erstrebenswert? 

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       „Hilf, dass wir dies Gut der Erden treu verwalten immerfort.

      Alles soll geheiligt werden durch Gebet und Gottes Wort.

      Alles, was wir Gutes wirken, ist gesät in deinen Schoss,

      und du wirst die Ernte senden unaussprechlich reich und gross.“ 


      (Heinrich Puchta)
      Martin Brüske über „DAS GEBET STIFTET DIE MENSCHLICHE
      WELTORDNUNG (Franz Rosenzweig)“
      Ursula Schumacher über „GEBET IM ZEICHEN DES ENDES.
      SELBSTÜBERGABE AN GOTT IN LEBEN UND TOD“
      Oliver Dürr über „SIE RUFEN: ‚FRIEDE! FRIEDE!‘ ABER DA IST KEIN
      FRIEDE – EIN GESPRÄCH ZWISCHEN CHRISTENTUM UND TRANSHUMANISMUS“
      Jean-Claude Wolf über „DAS GEBET LÄSST SICH NICHT SÄKULARISIEREN“
      Thomas Schumacher über „CHRISTUSBEZIEHUNG UND POLITISCHER
      WIDERSTAND“

      Diese Initiative steht allen kostenlos zu Verfügung. Alle Inhalte dürfen weiterverbreitet und in den sozialen Medien geteilt werden. Haben Sie Fragen, Kommentare oder Rückmeldungen? Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

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      Vermerk (zwingend):
      TE-30049 (Glaube und Gesellschaft)