Minderheitensprachen in der mehrsprachigen Schweiz, Sprachkontakt, synchrone und diachrone Beschreibung des Rätoromanischen

Die Forschungsgruppe von Prof. Matthias Grünert interessiert sich für folgende Themen:

  • Individuelle, gesellschaftliche und institutionelle Mehrsprachigkeit in Graubünden unter besonderer Berücksichtigung der Minderheitensprachen Rätoromanisch und Italienisch
  • Rätoromanisch und Italienisch im Bündner Bildungswesen: Spracherwerb und institutioneller/sprachpolitischer Rahmen
  • Rätoromanisch in den neuen Medien
  • Sprachkontakt: Deutsch-Rätoromanisch und Italienisch-Rätoromanisch
  • strukturelle Beschreibung des Rätoromanischen in Synchronie und Diachronie
  • Korpusdokumentation zum Rätoromanischen

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Institut für Mehrsprachigkeit in Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Graubünden werden soziolinguistische und spracherwerbsorientierte Projekte zum mehrsprachigen Graubünden realisiert. Ein besonderer Fokus liegt auf den beiden Minderheitensprachen Rätoromanisch und Italienisch.

Daneben besteht ein zentrales Interesse an der synchronen und diachronen Beschreibung des Rätoromanischen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Kontakt zwischen dem Rätoromanischen und seinen beiden Nachbarsprachen. Die neuen Medien sind ein bevorzugter Bereich für die Untersuchung des deutschen Einflusses. Der italienische Einfluss auf das Rätoromanische, der seine Bedeutung in neuerer Zeit weitgehend verloren hat, ist Gegenstand historischer Untersuchungen. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung ist die korpusbasierte Erforschung (morpho)syntaktischer Strukturen und ihres Wandels.

  • Kooperation

    Prof. Rico Cathomas (PH Graubünden)
    Dr. Cordula Seger (Institut für Kulturforschung Graubünden ikg, Chur)
    Dr. Claudia Cathomas (Institut für Kulturforschung Graubünden ikg, Chur)
    Prof. Rico Valär (Universität Zürich)
    Prof. Sabine Stoll (Universität Zürich)
    Prof. Michele Loporcaro (Universität Zürich)
    Prof. Stephan Schmid (Universität Zürich)
    Prof. Jürgen Rolshoven (Universität zu Köln)
    Dr. Florentin Lutz (Bern)