Forschung mit Nagetieren und Kaninchen

Warum Mäuse

Mäuse sind die weltweit am häufigsten verwendeten Labortiere. Ihre Genetik ist sehr gut bekannt, und es gibt mehrere Mäusestämme, die für bestimmte Forschungsbereiche besonders geeignet sind. Mäuse können genetisch manipuliert werden, und es gibt viele genetisch veränderte Mäuse zur Untersuchung verschiedener Krankheiten. Da sie Säugetiere sind, haben sie viele Ähnlichkeiten mit dem Menschen, aber dank ihrer geringen Grösse sind sie einfacher zu pflegen und zu halten als andere Säugetiere. Viele Standardtests, wie z. B. Labyrinthe, wurden für Mäuse in der Forschung entwickelt.

Über Mäuse

Mäuse (Mus Musculus) sind kleine Nagetiere, die im Erwachsenenalter etwa 12 cm gross werden. Sie sind weit verbreitet und werden seit langem in der Forschung eingesetzt. Sie sind Allesfresser, leicht zu halten und vermehren sich schnell.
In Freiburg machen Mäuse die überwiegende Mehrheit der Versuchstiere aus, d.h. zwischen 300 und 4000 Tiere pro Jahr, von denen etwa ein Drittel gentechnisch verändert ist.

 

Warum Ratten

Ratten werden häufig in der Forschung eingesetzt. Sie sind weniger verbreitet als Mäuse, werden aber in bestimmten Forschungsbereichen bevorzugt, in denen sie dem Menschen näher stehen als Mäuse. Sie werden auch häufig zur Erforschung der Intelligenz und des Gedächtnisses eingesetzt, da sie als leichter zu trainieren gelten als Mäuse.

Über Ratten

Ratten sind Nagetiere, die im Erwachsenenalter eine Körperlänge von etwa 25 cm erreichen. Sie leben in vielen Umgebungen auf der ganzen Welt, auch in Städten, wo sie oft als Schädlinge angesehen werden. In Freiburg werden jedes Jahr etwa 200 Ratten für Experimente eingesetzt.

 

Warum Kaninchen

Kaninchen werden für spezielle Forschungsarbeiten verwendet, für die grössere Tiere als Ratten benötigt werden, z. B. wenn grosse Mengen Blut benötigt werden. Kaninchen werden auch häufig in der Herz-Kreislauf-Forschung eingesetzt.

Über Kaninchen

Kaninchen sind mittelgrosse Säugetiere, die bis zu 50 cm gross und 4,5 kg schwer werden können. Kaninchen sind Pflanzenfresser und werden oft auch als Haustiere gehalten.
In Freiburg werden nur sehr wenige Kaninchen in der Forschung eingesetzt, zum Beispiel 5 Tiere im Jahr 2022.