Esma Isis-Arnautovic, M.A.

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CRI 02 - Büro 3.132
Rue du Criblet 13
CH-1700 Fribourg 

  • Studium

    Esma Isis-Arnautovic absolvierte ihr Studium in Islamic and Middle Eastern Studies sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft an den Universitäten Bern und Fribourg und schloss 2014 mit dem Master ab. Von 2015 bis 2020 war sie als Diplomassistentin am Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft tätig. Seit Juli 2021 ist als Koordinatorin für das Masterprogramm und die Profilierung der islamisch-theologischen Studien zuständig.

  • Dissertationsprojekt

    «Vom Menschenbild zum Paradigma - Zur Begründbarkeit einer theologischen Anthropologie im Islam»

    Im zeitgenössischen Diskurs beklagen muslimische Theologen vermehrt, dass eine theozentrisch ausgerichtete, islamische Theologie diametral zu den Lebensumständen und Bedürfnissen der Menschen stehe und deren Anfragen nicht mehr befriedige. Dahinter verbirgt sich der Ruf nach einer Ausrichtung der Theologie, die den Menschen wieder bewusst in den Fokus rückt und unterschiedliche Dimensionen seines Daseins reflektiert. Unter dem Schlagwort theologische Anthropologie ist so in den letzten Jahren ein Forschungsfeld entstanden, dass unterschiedliche Diskurse und Themen in sich vereint. Doch was meint theologische Anthropologie überhaupt und was zeichnet sie aus? Wie konstituiert sie sich in der gegenwärtigen islambezogenen Forschung? Und welche Auswirkungen hat ihre jeweilige Konfiguration für die hierzulande junge Disziplin der islamisch-theologischen Studien? Während die bisherigen Annäherungen an die theologische Anthropologie weitgehend exegetisch ausgerichtet sind und aus dem Koran anhand begrifflicher Deutungskategorien wie etwa khalifa, fitra oder ruh oder aus der Sunna anhand der Lebensweise des Propheten ein religiös begründetes Menschenbild zu konzipieren versuchen, setzt diese Dissertation einen Schritt davor an und wagt einen dritten Weg: Einem systematischen Erkenntnisinteresse folgend nimmt diese Arbeit den Offenbarungsprozess als Begegnungsort von Theologie und Anthropologie als Ausgangspunkt, um die Begründbarkeit einer theologischen Anthropologie aus offenbarungstheologischer Perspektive auszuloten und so die Weichen für deren Konzeption als Paradigma zu legen. Damit leistet sie eine Sondierung und Problematisierung des Feldes theologische Anthropologie für die islamisch-theologischen Studien und legt gleichzeitig ein neues Verständnis und Potential von theologischer Anthropologie offen.