Daniel Bogner

Prof. Dr.

Biografie

seit 2014 Ord. Professor für Moraltheologie und Ethik an der Universität Fribourg/CH

2013 Professur für Moraltheologie und Sozialethik in Luxemburg 

2010-2012 Habilitationsstudium am Exzellenzcluster "Religion und Politik" an der WWU Münster, Habilitation im Fach "Christliche Sozialethik", Titel der Habilitationsschrift: "Das Recht des Politischen. Ein neuer Begriff der Menschenrechte" 

2006-2010 Kollegiat am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

2000-2006 Referent für Menschenrechte bei der Deutschen Kommission Justitia et Pax

Promotion im Fach Fundamentaltheologie. Titel der Arbeit: "Gebrochene Gegenwart. Mystik und Politik bei Michel de Certeau"

Studium der Theologie, Philosophie und Politikwissenschaft in Münster, Fribourg und Paris

Forschung und Publikationen

  • Ausgewählte Publikationen

    1. Monografien

     

    Ihr macht uns die Kirche kaputt… doch wir lassen das nicht zu!, Herder Verlag: Freiburg, 2019, 168 S.

    Das Recht des Politischen. Ein neuer Begriff der Menschenrechte, transcript Verlag: Bielefeld, 2014, 334 S.

    Ausverkauf der Menschenrechte? Warum wir gefordert sind, Herder Verlag: Freiburg, 2007, 144 S.

    Gebrochene Gegenwart. Mystik und Politik bei Michel de Certeau, Grünewald: Mainz, 2002, 364 S.

     

    2. Herausgeberschaft, Redaktionen

     

    Natur des Menschen. Brauchen die Menschenrechte ein Menschenbild?, Herder/Fribourg Academic Press: Freiburg/Fribourg, 2015, 233 S. (Studien zur theologischen Ethik 144)

     

    Freiheit, Gleichheit, Religion. Orientierungen moderner Religionspolitik (hrsg. zusammen mit Marianne Heimbach-Steins), Ergon Verlag: Würzburg, 2012, 224 S.

     

    Thementeil „Religionspolitik als Herausforderung für die Sozialethik“, in: AMOS. Internationale Zeitschrift für christliche Sozialethik 6 (1/2012), S. 2-40.

     

    Man hört nichts mehr von Unrecht in deinem Land. Zur Menschenrechtsarbeit der katholischen Kirche, hrsg. Von Daniel Bogner u. Stefan Herbst, Bonn: Schriftenreihe Gerechtigkeit und Frieden der Deutschen Kommission Justitia et Pax Nr. 100, Bonn, 2004, 129 S.

     

    Geschlechtergerechtigkeit und weltkirchliches Handeln. Ein Impulspapier der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Schriftenreihe Gerechtigkeit und Frieden Nr. 104, 3. Auflage, Bonn, 2004, 64 S.

     

    Religion und Demokratie: Muslimische und christliche Perspektiven. Dokumentation zu einem interreligiösen Besuchs- und Dialogprogramm mit Gästen aus Indonesien, Schriftenreihe Gerechtigkeit und Frieden Nr. 106, Bonn, 2004, 76 S. (zusammen mit Marinella Bebos).

     

     

    3. Aufsätze

     

    „Erfahrungsraum statt Bekenntniszwang. Certeaus Beitrag zu einer Theologie der Welt“, in: Christian Bauer u. Marco Sorace (Hg.), Gott anderswo? Theologie im Gespräch mit Michel de Certeau, Grünewald: Mainz, 2019, S. 99-106.

     

    „Das Ethos der Religionsfreiheit. Die Verantwortung der christlichen Religionsgemeinschaften“, in: M. Baumeister, M. Böhnke, M. Heimbach-Steins, S. Wendel, Menschenrechte in der Katholischen Kirche. Historische, systematische und praktische Perspektiven, Schöningh Verlag: Paderborn, 2018, S. 195-204.

     

    „Krise der Repräsentation – Ende der Demokratie?“, in: Walter Lesch (Hrsg.), Christentum und Populismus. Klare Fronten?, Herder: Freiburg, 2017, S. 50-61.

     

    „Prägender Einfluss. Papst Franziskus als Leser Michel de Certeaus“, in: Herder Korrespondenz 10/2017, S. 21-24.

     

    „Von der Tugend des Herrschers oder Qualität des Politischen. Perspektiven der christlichen Sozialethik“, in: Mariano Delgado / Volker Leppin (Hrsg.), Die gute Regierung. Fürstenspiegel in Religionen und Kulturen, Herder/Freiburg Academic Press/Fribourg, 2017 (Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte 24), S. 323-335.

     

    „Demokratie – Gesellschaft – Leitkultur. Wofür Sozialethik in Zeiten der Krise die Augen öffnen müsste“, in: Sozialethische Herausforderungen einer Gesellschaft von morgen, hrsg. von Ralph Bergold, Jochen Sautermeister, André Schröder, Herder: Freiburg, 2017, S. 97-106.

     

    „Unterscheiden oder gehorchen? Amoris laetitia als Paradigmenwechsel kirchlicher Moral“, in: Pbl 69 (2017), S. 3-9.

     

    „Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht“, in: Handbuch Friedensethik, hrsg. von Ines-Jacqueline Werkner u. Klaus Ebeling, Springer VS: Wiesbaden / Berlin / Heidelberg, 2017, S. 677-688.

     

    „Wechselseitige Irritation. Kann Religion eine Integrationsressource sein?“, in: Marianne Heimbach-Steins (Hg.), Zerreißprobe Flüchtlingsintegration, Herder: Freiburg 2017, S. 149-162 (Theologie kontrovers).

     

    „Angedeuteter Wandel. Die Ambivalenz von ‚Gradualität’ in Amoris laetitia“, in: Stephan Goertz und Caroline Witting (Hg.), Amoris laetitia – Wendepunkt für die Moraltheologie?, Herder: Freiburg, 2016, S. 200-222 (Katholizismus im Umbruch 4).

     

    Artikel „Grundrechte / Menschenrechte“, in: WiReLex (2016), Wissenschaftlich-religionspädagogisches Lexikon im Internet, hrsg. von Mirjam Zimmermann u. Heike Lindner, Link zum Artikel: http://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/100201/

     

    „Die Rolle von Kultur und Tradition. Erfahrungen aus dem internationalen Menschenrechtsdialog mit Afrika“, in: Herder Korrespondenz 69 (10/2015), S. 539-542.

     

    „Das zersprungene Christentum. Diagnostische und orientierende Potentiale der Mystik für den christlichen Glauben heute“, in: „…Dir hat vor den Frauen nicht gegraut“ Mystikerinnen und Theologinnen in der Christentumsgeschichte, Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte, hrsg. von Mariano Delgado u. Volker Leppin, Fribourg Academic Press / Kohlhammer: Fribourg / Stuttgart, 2015, S. 35-45.

     

    „Avantgarde oder Krisenindikator? Die Veränderung der religionspolitischen Lage in Luxemburg, in: Herder Korrespondenz 68 (8/2014), S. 423-427.

     

    „Recht erfordert Politik. Chancen des Menschenrechtsdiskurses vor dem Horizont katholischen Sozialdenkens“, in: Hermann-Josef Große Kracht, Der moderne Glaube an die Menschenwürde. Philosophie, Soziologie und Theologie im Gespräch mit Hans Joas, transcript: Bielefeld, 2014, S. 187-207.

     

    „Gerecht handeln heute. Welche Orientierung bietet der christlich-theologische Begriff der Gerechtigkeit?“, in: Rellis. Zeitschrift für den katholischen Religionsunterricht (SI/SII) 2/2014, S. 14-17.

     

    „Zwischen den Fronten. Die unkomfortable Lage der Kirchenkritik“, in: Herder Korrespondenz Spezial 1/2014: Gottlos. Von Zweiflern und Religionskritikern, S. 46-49.

     

    „Religion im Abseits? Das Kölner Beschneidungsurteil in sozialethischer Perspektive“, in: Theologische Quartalsschrift 193 (2013), S. 158-174. Erschienen auch in: Conférence Saint-Yves. Association luxembourgeoise des juristes catholiques (Hrsg.), Feuille de Liaison de la Conférence Saint-Yves (115) 2015, S. 23-38.

     

    „Sinn für Ungerechtigkeit. Erinnerungspolitik und Widerstandsbewegungen als Gerechtigkeitsressource“, in: Marianne Heimbach-Steins (Hrsg.), Ressourcen – Lebensqualität – Sinn. Gerechtigkeit für die Zukunft denken, Schöningh: Paderborn, 2013, S. 217-231. (Publikation aus Anlass des 60. Jubiläums des ICS Münster).

     

    „Fremde Vertrautheit. Beobachtungen zur gesellschaftlichen Wirksamkeit der Theologie“, in: Georg Kleemann, Stefan Orth, Veronika Hoffmann (Hrsg.), Unter Hochspannung. Die Theologie und ihre Kontexte, Herder: Freiburg, 2012 (Theologie im Dialog), S. 121-135.

     

    „Handlungstheorie und Bibel. Dimensionen biblischen Handelns vor dem Hintergrund einer soziologischen Theorie“ (zusammen mit Bettina Wellmann), in: Georg Steins u. Marianne Heimbach-Steins (Hrsg.), Bibelhermeneutik und Christliche Sozialethik, Kohlhammer: Stuttgart, 2012, S. 115-133.

     

    „Religiöser Ursprung der Menschenrechte – eine verfehlte Ätiologie?“, in: Umstrittene Säkularisierung. Soziologische und historische Analysen zur Differenzierung von Religion und Politik, hrsg. von Karl Gabriel, Christel Gärtner und Detlev Pollack, Berlin University Press: Berlin, 2012, S. 359-377.

     

    „Identität in der Krise. Welche Auswirkungen haben subjektive Erfahrungen mit dem Algerienkrieg auf Frankreichs Menschenrechtsideal?“, in: Lendemains. Zeitschrift für vergleichende Frankreichforschung 36 (Heft 4/2011), S. 32-53.

     

    „Weltdistanz und Weltengagement. Für ein Überdenken des gegenwärtigen staatskirchenrechtlichen Arrangements und einen ‚dritten Weg’, in: Salzkörner. Materialien für die Diskussion in Kirche und Gesellschaft 17 (2011), Nr. 5, S. 2-4.

     

    „Mehr als nur ein Name? ‚Gott’ in Recht und Politik heute“, in: Herder Korrespondenz Spezial 2/2011: Streitfall Gott. Zugänge und Perspektiven, Oktober 2011, S. 12-15.

     

    Christlich glauben, menschlich leben. Menschenrechte als Herausforderung für das Christentum, Missio Studien Nr. 44, Aachen, 2011, 38 S.

     

    „Das Religiöse weiterdenken. Mystik als heuristische Kompetenz“. Nachwort zur deutschen Ausgabe von: Michel de Certeau, Mystische Fabel, Suhrkamp: Frankfurt, 2010, S. 491-532.

     

    „Von den Mystikern lernen? Michel de Certeau und die Rolle der Religion heute“, in: Herder Korrespondenz 64 (2010), 202-207.

     

    „Recht und Religion – ein ‚Automobile‘ wechselseitiger Anstoßung“, in: Marianne Heimbach-Steins u. Heiner Bielefeldt (Hrsg.), Religionen und Religionsfreiheit. Menschenrechtliche Perspektiven im Spannungsfeld von Mission und Konversion, Ergon: Würzburg, 2010, S. 197-203 (Judentum – Christentum – Islam. Bamberger Interreligiöse Studien VII).

     

    „Der Ort der Menschenrechte in der Mission der Kirche heute“, in: Veronika Körösi u. Dieter Zabel (Hrsg.), Menschenrechte als Verantwortung der Kirchen. Globale Herausforderung – ökumenische Perspektiven, Don Bosco Verlag: München, 2010, S. 141-144 (missio pockets).

     

    „Unter fremdem Namen. Menschenrechte und Religion im Algerienkrieg und die Frage nach nationaler Identität in Frankreich“, in: Orientierung 71 (2007), 250-256. Mit leichten Abänderungen auch erschienen in: Antonius Liedhegener u. Ines-Jacqueline Werkner (Hrsg.), Religion, Menschenrechte und Menschenrechtspolitik, Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden, 2010, S. 263-279.

     

    „’The German’s Village’. Boualem Sansal and the Entanglement of History and Experience“, in: Klaus Hoffmann-Holland (ed.), Ethics and Human Rights in a Globalized World, Mohr Siebeck: Tübingen, 2009, S. 36-41.

     

    „Tun, was man sagt – sagen, was man tut. Die Spannungen zwischen sozialer Vielfalt und theologischem Suprematieanspruch als Programm der Sozialethik“, in: Karl Gabriel u. Hans-Joachim Höhn (Hg.), Religion heute – öffentlich und politisch. Provokationen, Kontroversen, Perspektiven, Schöningh: Paderborn, 2008, S. 161-174.

     

    „Folklore als Schicksal? Sinn und Praxis von Religion in den Spuren der „formalité des pratiques“, in: Zeitsprünge 12 (2008), S. 165-173.

     

    „Vom Glauben zur Politik – natürlicher Weg oder innere Verdrehung für Christen?“, in: Hansjörg Schmid, Andreas Renz, Abdullah Takim, Bülent Ucar (Hrsg.), Verantwortung für das Leben. Ethik in Christentum und Islam, Pustet: Regensburg, 2008, S. 117-128 (Theologisches Forum Christentum – Islam).

     

    „Gute Gründe für das Menschenrecht. Warum man nicht immer nach dem Empfinden der Mehrheit gehen darf“, in: Hirschberg 60 (2007), S. 76-82.

     

    „Dolmetscher oder Lobbyisten? Religionsfreiheit ist kein Exklusivrecht der Kirchen“, in: Herder Korrespondenz 61 (2007), S: 44-48.

     

    „Diskurs ohne Prestige. Die Mystik als sozialer und theologischer modus loquendi“, in: Marian Füssel (Hg.), Michel de Certeau. Geschichte – Kultur – Religion, UVK: Konstanz, 2007, S. 291-315.

     

    „Vom Streit der Autoritäten. Welche Zukunft für die Institution Kirche?“, in: S. Kleymann, S Orth, M. Rohner (Hg.), Streitfall Glauben. Theologische Impulse am Beginn des 21. Jahrhunderts, Herder: Freiburg, 2006, S. 239-253.

     

    „Eine klare Verbesserung. Zur Gründung des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen“, in: Herder Korrespondenz 60 (2006), S. 481-485.

     

    „Verpasster Neuanfang. Die lange Krise Togos und die Verantwortung Deutschlands“, in: Herder Korrespondenz 59 (2005), S: 480-483.

     

    „Eine diskreditierte Angelegenheit: Glauben? Die Kunst des Glauben Machens und die Rolle der Kirchen“, in: H. Petschar u. G. Rigele (Hg.), Geschichte. Schreiben, Turia und Kant: Wien, 2004, S. 62-74.

     

    „Das Unbehagen einer Generation als kirchlich-politische Anfrage“, in: Susanna Schmidt u. Michael Wedell (Hg.), „Um der Freiheit willen...!“ Kirche und Staat im 21. Jahrhundert, Herder: Freiburg, 2002, S. 91-98.

     

    „Macht der Ohnmächtigen. Jüngere philosophisch-theologische Literatur zu den Menschenrechten“, in: Herder Korrespondenz 55 (2001), S. 357-361.

     

    „Säkularisierung als Programmierungswechsel: Der frühneuzeitliche Rollentausch von Religion und Politik“, in: Mathias Hildebrandt, Manfred Brocker u. Manfred Behr, Säkularisierung und Resakralisierung in westlichen Gesellschaften, Westdeutscher Verlag: Köln, 2001, S. 43-55.

     

    „Zukunftsfähig oder ortlos? Der religiös-politische Bruch als Ausgangsbedingung für heutiges Christentum nach Michel de Certeau“, in: Die Orientierung 64 (2000), S. 15-20.

     

    „Religion und Politik – Vier Thesen für einen modernen Etatismus“, in: Wolfgang Thierse (Hg.), Religion ist keine Privatsache, Patmos: Düsseldorf, 2000, S. 255-265.

     

    „Mehr Mut zur Elite?! Zur Diskussion über Förderung und Einsatz von Begabung“, in: Eichholz Brief 35 (1998), S. 78-82.

Lehrveranstaltungen

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