Publikationsdatum 22.10.2020

Bundesrat Ignazio Cassis und Kardinal Pietro Parolin an der Universität Freiburg - VERSCHOBEN -


Aufgrund der Pandemie wird die offizielle Feier des hundertjährigen Jubiläums der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Eidgenossenschaft und dem Heiligen Stuhl sowie der historische Kongress "Die Schweiz und der Heilige Stuhl: eine dichte Geschichte, vom Mittelalter bis zum gemeinsamen Einsatz für den Frieden", der für den 9. und 10. November 2020 an der Universität Freiburg geplant war, auf einen späteren noch festzulegenden Termin verschoben.

Ein Jahrhundert diplomatische Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl

Seit jenem Tag im November 1920, als die diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl nach einer Unterbrechung von fünfzig Jahren offiziell wieder aufgenommen wurden, ist ein Jahrhundert vergangen. Die Wiedereröffnung der Nuntiatur in Bern im November 1920 markiert einen glücklichen Wendepunkt nach der spektakulären Unterbrechung der offiziellen Beziehungen vom Kulturkampf bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Es ist ein Wendepunkt, dessen Grundlagen einige Monate zuvor, am 18. Juni 1920, gelegt wurden, als die Regierung einstimmig die Wiederaufnahme der Beziehungen zum Vatikan genehmigte.

Hundert Jahre später, am Montag, dem 9. und Dienstag, dem 10. November 2020, finden an der Universität Freiburg eine offizielle Feier und ein Kolloquium statt. Der Vorsteher des EDA, Bundesrat Ignazio Cassis, und der Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin, werden zur offiziellen Feier und zum Kolloquium "Die Schweiz und der Heilige Stuhl: eine dichte Geschichte vom Mittelalter bis zum gemeinsamen Engagement für den Frieden" sprechen. Programm

Bei dieser Gelegenheit wird ein Buch des Historikers Lorenzo Planzi vorgestellt, der für den Schweizerischen Nationalfonds an einem Forschungsprojekt über die Geschichte der Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl in den Jahren 1873-1920 arbeitet. Anhand unveröffentlichter Dokumente aus dem Vatikan und den Schweizer Archiven erzählt dieses dreisprachige Buch - in den drei offiziellen Schweizer Sprachen, die auch im Vatikan gebräuchlich sind - die Geschichte der geduldigen Arbeit, die das inoffizielle Verhältnis zwischen Papst und Bundesrat verwoben hat. Eine Geschichte, die sie während des Ersten Weltkriegs in der humanitären Zusammenarbeit für den Frieden vereint sah und damit den Grundstein für ein Jahrhundert wiederbelebter offizieller Beziehungen legte. 

Der Papst und der Bundesrat. Vom Bruch 1873 zur Wiedereröffnung der Nuntiatur in Bern 1920

Lorenzo Planzi, Der Papst und der Bundesrat. Vom Bruch 1873 zur Wiedereröffnung der Nuntiatur in Bern 1920. Locarno, Dadò, 2020. Vorworte von Kardinal Pietro Parolin und Bundesrat Ignazio Cassis.

Aus gesundheitlichen Gründen im Zusammenhang mit Covid-19 ist die Anmeldung zur Teilnahme an Veranstaltung vom 9. November (bis am 20. OPktober) obligatorisch. Anmeldung hier!