• Emmenegger Gregor

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Sizilien hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Die Insel liegt im Schnittpunkt von Seehandelsrouten, die Europa, Afrika und den Orient verbinden. Wo sich Handelswege kreuzen, schneiden sich oft auch Machtansprüche und Kulturen. Nach der römischen Zeit geriet Sizilien in die Wirren der Völkerwanderung, war Stützpunkt der Vandalen und der Goten, bevor 565 Byzanz wieder Fuß fasste. 827 eroberten islamische Araber die Insel und siedelten Berber aus Nordafrika an. Um das Jahr 1000 soll es, so berichten Reisende, in Palermo 200 Moscheen gegeben haben. Im 11. Jahrhundert landeten Normannen in Sizilien und errichteten ein eigenständiges Königreich, das geprägt war von einer Symbiose aus byzantinischen, arabischen und normannischen Traditionen und bedeutende Kunstwerke herbrachte. Diese Blütezeit dauerte unter den Staufern an, doch in den folgenden Jahrhunderten, als sich Aragon, Spanien, Savoyen, Österreich und die spanischen Bourbonen die Klinke in die Hand gaben, rückte Sizilien in die Peripherie und genoss keine besondere Aufmerksamkeit mehr. Dies änderte sich auch 1861 nicht, als die Insel zum neuen Königreich Italien kam.

In diesem Seminar werden wir der reichen Religions- und Kulturgeschichte Siziliens nachgehen, indem wir ausgewählte Ereignisse und Stätten studieren. Abschluss bildet die Studienreise, welche vom Montag, 2. September bis Freitag, 13. September 2019 stattfinden wird. Das Seminar kann auch ohne die Reise besucht werden. 

Termine
Mi, 20.02.2019, 12:15 - 13:00 Uhr, Vorbesprechung des Seminars
Fr, 22.03.2019, 14:15 - 18:00 Uhr, Universität Luzern, Saal 3.B55
Sa, 23.03.2019, 09:15 - 16:00 Uhr, Universität Luzern, Saal 3.B55
Fr, 17.05.2019, 14:15 - 18:00 Uhr, Universität Fribourg
Sa, 18.05.2019, 09:15 - 16:00 Uhr, Universität Fribourg

Die Studierenden haben einen Überblick über die Geschichte und Topographie Siziliens

Die Studierenden können Ereignisse und Orte Siziliens in einen zeitgeschichtlichen Kontext stellen 

Die Studierenden kennen Funktionalität und Bedeutung zentraler Monumente, verwenden eine sachgemässe Nomenklatur zur Beschreibung dieser Monumente und können Methoden für die Erschliessung dieser Monumente anwenden