Beschreibung |
Nach der Hermeneutik mit ihrem Fokus auf das ›Verstehen‹ von Texten und der sogenannten werkimmanenten Literaturinterpretation, die vor allem auf ›Einfühlung‹ vertraute und bis in die 1960er Jahre praktiziert wurde, kam es seit 1968 zu einigen heftigen Kontroversen bei einer Neubestimmung von ›Methoden‹ und ›Theorien‹ und ihrer Anwendung innerhalb der Literaturwissenschaft. Es zeigt sich auch hier, in der Literaturtheorie, dass kein homogenes Vorgehen in Theorie und Methodik vorherrscht. Nicht zuletzt auch, weil in die Literaturtheorien andere Bereiche wie Psychologie, Soziologie, Kommunikationsforschung, Philosophie etc. einfließen. In diesem Proseminar sollen einschlägige Literaturtheorien kennen gelernt, diskutiert und an konkreten Textbeispielen erprobt werden. Es soll dabei deutlich werden, dass es sich um einen Methoden- und Theoriepluralismus handelt; dass es keine Leittheorie (mehr) gibt. Wir werden traditionelle Theorien wie die Hermeneutik betrachten und Theorien, die einen Bruch mit Konventionen herbeiführten wie Poststrukturalismus, Dekonstruktion, Psychoanalyse, Intertextualität u.v.m. BITTE BEACHTEN: Am Departement Germanistik sollen die Veranstaltungen nach Möglichkeit als Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden. Bitte kontaktieren Sie den Seminarleiter vor dem 7.9.2020, wenn sie nicht persönlich teilnehmen können, das Seminar aber belegen wollen. Um die Planbarkeit zu erhöhen, melden Sie sich bitte bis zum 11.9.2020 an (offizieller Anmeldeschluss ist der 18.9.2020). |