• Müller Ralph

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Anmerkungen COVID: Die ersten Sitzungen finden auf jeden Fall online und synchron zu den im Studenplan vorgesehenen Zeiten statt (Link befindet sich auf Moodle). Bei Gesprächen und Fragerunden sind alle Teilnehmer*innen gehalten, eine Kamera einzuschalten. Halten Sie ggf. einen geeigneten Hintergrundfilter bereit.

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Nach gängiger Vorstellung etabliert sich die Gattung der Lyrik erst im Laufe der Frühen Neuzeit. Die Gattung bietet sich somit nicht nur aufgrund ihrer Kürze für die literarhistorische Querschnittsdarstellung an, sie ermöglicht zugleich eine kritische Reflexion darüber, ob und wie unsere literaturwissenschaftlichen Kategorien auf die Vergangenheit passen.

Die Vorlesung gilt als „Literarhistorische Vorlesung I“. Es geht dabei zum einen darum, die Gedichte in ihrer (aus heutiger Sicht) Fremdheit zu erkennen und in ihrem historischen Kontext zu betrachten (bspw. lehrhafte und satirische Gedichte des Humanismus, wandelnde religiöse Konzeptionen in der Lyrik von Gryphius bis Brockes). Es ist zum andern das Ziel, auch ihr Fortwirken in die literarische Gegenwart zu betrachten (bspw. weitere Wandlungen des Sonetts, Aufgreifen der Epigrammatik bei H.C. Artmann und Christian Lehnert).

Die nötigen theoretischen und konzeptuellen Kenntnisse werden im Laufe der Behandlung der Beispiele jeweils am Material mit historisch-systematischen Bezügen eingebunden (z.B. Begriffe ‚Lyrik‘ und ‚lyrisch‘, Metrik, generische Kleinformen, der problematische Begriff des ‚lyrischen Ich‘).

Grundkenntnisse der literarischen Epochen

Vertrautheit mit dem lyrischen Werk ausgewählter Autoren

Historische Differenzierung der Analysekompetenzen im Hinblick auf die Gegenstände und Konzepte (Lyrik, lyrisch etc.)

Aktuelle Unterlagen werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.