Description |
Einer gängigen Definition nach sind Organisationen (…) soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen, eine formale Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden (Kieser/Walgenbach 2003). Nach Raschke (1991) ist eine „(...) soziale Bewegung ein mobilisierender kollektiver Akteur, der mit einer gewissen Kontinuität auf der Grundlage hoher symbolischer Integration und geringer Rollenspezifikation mittels variabler Organisations- und Aktionsformen das Ziel verfolgt, grundlegenderen sozialen Wandel herbeizuführen, zu verhindern oder rückgängig zu machen.“ In diesem Proseminar soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern soziale Bewegungen Organisationen sind, bzw. inwiefern sie sich im Laufe ihrer Geschichte zu Organisationen im oben genannten Sinne entwickeln. Die Lehrveranstaltung schafft eine Verbindung zwischen den Inhalten der Vorlesung Organisationssoziologie und sozialen Bewegungen, die in unterschiedlichen Entwicklungsphasen unterschiedlich strukturiert sind. Anhand unterschiedlicher sozialer Bewegungen wird in Fallstudien untersucht, welche Strukturen anzutreffen sind und wie sich diese im Spannungsfeld zwischen Institutionalisierung und Bewegung verändern. Die Lehrveranstaltung ist als Proseminar konzipiert, in der die Teilnehmenden ihren Leistungsnachweis durch aktive Präsenz in der Lehrveranstaltung sowie durch ein Referat über die Organisationsstruktur einer konkreten Bewegung erwerben (Fallstudien). |
Training objectives |
Leistungsanforderungen: Präsenz: 80% Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen Leistung: Referat mit Handout, als genügend bewertet Proseminararbeit: Hinzu kommt eine Seminararbeit von 6 ECTS-Punkten Insgesamt 9 ECTS |