• Hoffmann Veronika

• Hoffmann Veronika

Die Frage: „Wer ist Jesus Christus“? und die Frage „Wie geschieht Erlösung durch ihn“? hängen unlöslich zusammen. So führt diese Vorlesung die zur Christologie und zur „Theologie des Reiches Gottes“ fort (kann aber auch unabhängig davon gehört werden). Die neutestamentliche Frage hat überdies einen grundlegenden ersttestamentlichen Horizont. Konkret: Wovon werden wir erlöst? Wie verhält sich Jesu Botschaft von der Gottesherrschaft zur soteriologischen Bedeutung seines Sterbens und Auferstehens? Wieso gehört Pluralität der Aussage zur Sache der Erlösung? Verweist die Pluralität soteriologischer Konzepte in der Schrift letztlich auf Beliebigkeit oder zeichnen sich, trotz Unverzichtbarkeit der Vielfalt, Grundlinien ab, die zwar nicht in eine einzige „Gesamttheorie“ integrierbar, aber doch auf sinnvolle Weise komplementär sind? Wie verhalten sich Inkarnation und Kreuz zueinander? Können schwierige Begriffe wie „Sühne“, „Opfer“ usw. heute verantwortet werden? Sind sie ver- oder unverzichtbar?

Erwerb grundlegenden Wissens zu biblischen Konzeptionen von Erlösung und zu wichtige Modellen in der Theologiegeschichte.
Entwicklung von Sensibilität für die Pluralität soteriologischer Modelle und für ihre Stärken und Schwächen.
Einsicht in die Notwendigkeit einer vielfältigen Aussage von Erlösung.
Einsicht in übergreifende Modellbildungen, die die Einheit des Erlösungsgeschehens repräsentieren.

Anselm von Canterbury: Cur deus homo / Warum Gott Mensch geworden. Lateinisch und deutsch, besorgt und übers. von F.S. Schmitt, München, ⁴1986
Balthasar, Hans Urs von: Theologie der drei Tage, Freiburg 1990.
Dorothea Sattler: Erlösung? Lehrbuch der Soteriologie, Freiburg 2011.
Welte, Paul H.: Erlösung – wie und wovon? Was Christen unter Heil verstehen, Regensburg 2012.
 

gemäss dem jeweiligen Studienprogramm; vgl. www.unifr.ch/dogmatik unter „Lehre“.