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Koloniale (Un)Sichtbarkeiten in der Schweiz Die Studienreise geht an verschiedenen Orten der Schweiz den hiesigen Spuren der Kolonialgeschichte nach. Obschon die Schweiz keine Kolonialmacht im eigentlichen Sinn war, bestanden viele Verflechtungen und Interdependenzen mit dem kolonialen Projekt, nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene, sondern auch in diversen Wissens- und Imaginationsräumen. An der Studienreise, die uns jeden Tag an einen anderen Ort der Schweiz führen wird, gehen wir historischen Überresten und Erinnerungsorten nach, die auf diese koloniale Vergangenheit hinweisen. Auch werden wir uns mit der Frage des Dekolonisierens von Städten und Orten auseinandersetzen, die in den letzten Jahren in der Schweiz und weltweit zu neuen erinnerungspolitischen Debatten geführt hat. Die Studienreise findet vom 17. bis 21. Mai 2021 statt. Im Vorfeld wird es vier Themen- und Lektüresitzungen (jeweils dienstags 23.2., 2.3., 9.3., 16.3. 13-15h) und nach der Studienreise eine Abschlusssitzung (Dienstag 25.5. 13-15h) geben. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 15 Studierende beschränkt, und die Einschreibung erfolgt auf Gefri nach dem Prinzip first come, first served. Literatur Purtschert Patricia, Fischer-Tiné Harald (Hg.), Colonial Switzerland. Rethinking Colonialism from the Margins, Houndmills 2015. Sèbe Berny, Stanard Matthew G. (Hg.) Decolonising Europe? Popular Responses to the End of Empire, London, New York 2020. Zimmerer Jürgen (Hg.), Kein Platz an der Sonne. Erinnerungsorte der deutschen Kolonialgeschichte, Frankfurt a. M. 2013. |