ReorganisationPublié le 24.04.2020

Sprachenzentrum wird Dienstleistungszentrum


Das Sprachenzentrum der Universität Freiburg begrüsst pro Studienjahr mehr als 2000 Lernende aller Fakultäten. Das Rektorat beschliesst eine sukzessive Reorganisation.

Mit seinem meist kostenlosen Angebot fördert das Sprachenzentrum (SPZ) die Sprachkompetenzen der Mitglieder der Universität. Es wendet es sich an alle Mitglieder der Universität, also an Studierende und Mitarbeitende. Das Selbstlernzentrum ergänzt die Kurse durch ein breites Angebot von autonomiefördernden Lernmöglichkeiten.

Stärkere Nachfrageorientierung und Effizienz
Im Rahmen eines etappierten Vorgehens, welches unter anderem auch zwei breite Vernehmlassungen miteinschloss, will das Rektorat das Angebot des SPZ noch nachfrageorientierter und effizienter gestalten und teilweise ausbauen. Dabei sollen für die Kursteilnehmenden aus der Universitätsgemeinschaft gegenüber heute keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Bereits im Juni 2019 hatte das Rektorat entschieden, Kurse welche sich an Studierende bestimmter Studienprogramme richten (sog. «cours public spécfique»; betroffen sind insbesondere Kurse in Deutsch, Französisch und Englisch) per Herbstsemester 2020 in das Departement für Englisch bzw. das Departement Mehrsprachigkeitsforschung und Fremdsprachendidaktik zu überführen. Die diesbezüglichen Arbeiten sind bereits im Gange.

Abschluss der Reorganisation im Herbstsemester 2021
In Berücksichtigung der zahlreichen und substantiierten Vernehmlassungseingaben beschloss das Rektorat im März dieses Jahres, das SPZ mit Blick auf die oben genannten Zielsetzungen in Richtung Dienstleistungszentrum weiterzuentwickeln. Dies schliesst unter anderem eine Straffung der Organisation aber auch eine Erhöhung der Lehrpensen im Bereich der derzeit allen Mitgliedern der Universitätsgemeinschaft offenstehenden Kurse (sog. «cours tout public») ein.

Zudem sollen Kooperationen namentlich mit anderen Hochschulen auf dem Platz Freiburg gesucht und Potenziale im Bereich des digitalen Lernens noch besser ausgeschöpft werden. Die diesbezüglichen Gespräche und Arbeiten mit den Betroffenen haben soeben begonnen und sollen bis anfangs Herbstsemester 2021 abgeschlossen werden.

Weiterentwicklung der Sprachenpolitik
Als wichtiger Erfolgsfaktor des Projekts erachtet das Rektorat die Abstimmung mit der im Rahmen des Prozesses zur «Strategie 2030» weiterzuentwickelnden Sprachenpolitik unserer Universität. Es hat deshalb eine befristete, breit zusammengesetzte universitäre Kommission eingesetzt. Dies auch um sicherzustellen, dass das SPZ in Zukunft weiterhin die Umsetzung der Sprachenpolitik unserer zweisprachigen Universität unterstützt.