Fokus

Neues Team am Start

Ab Februar 2019 werden die neuen Vizerektor_innen zusammen mit Rektorin Astrid Epiney das Steuer der Universität übernehmen. Chantal Martin Sölch, Franz Mali, Katharina Fromm* und Bernard Ries stellen sich vor.

* Katharina Fromm wird ihr Amt als Vizerektorin erst ein Jahr später antreten. Bis dahin bleibt der aktuelle Vizerektor Rolf Ingold an ihrer Stelle im Amt.

 

Chantal Martin Sölch, 

Professorin für Psychologie, Vizerektorin Lehre, Weiter­bildung und Gleichstellung

Zu meiner Person:
Je suis Professeure de psychologie clinique et de psychologie de la santé à l’Université de Fribourg depuis 2012. Ma motivation pour la psychologie vient de mon intérêt à comprendre les problèmes psychiques et à essayer d’apporter des solutions aux personnes en difficulté. Je suis aussi maman de deux garçons adolescents. J’adore voyager et profiter de la nature. Dans mon temps libre, je lis beaucoup, de préférence des romans policiers et des nouvelles.

Zu meiner Tätigkeit an der Universität:
En tant que professeure de psychologie clinique et de la santé, je suis engagée dans l’enseignement de cette branche aux niveaux bachelor, master et post-grade. Je suis également très active dans la recherche et supervise plusieurs doctorant·e·s dans ce cadre. Les intérêts de recherche de notre équipe sont liés à la compréhension de certains troubles psychiques, comme la dépression, les troubles des conduites alimentaires et le stress post-traumatique, par exemple, ainsi qu’au développement d’interventions pour le traitement et la prévention de ces troubles. Nous combinons dans nos recherches des mesures neurobiologiques et des mesures cliniques. En ce moment, nous sommes particulièrement intéressés par l’utilisation de supports digitaux pour nos traitements. Les thèmes de recherche principaux s’articulent autour des concepts du stress et de la récompense

Meine Motivation, Vizerektorin zu werden: 
En devenant vice-rectrice, j’espère pouvoir soutenir l’université à relever les défis futurs et contribuer à son développement. C’est également une manière pour moi de donner en retour à l’Université de Fribourg pour toutes les possibilités qu’elle m’a offerte. Mein Vorsatz für die kommenden fünf Jahre: J’aimerais tout d’abord avoir la possibilité de me familiariser avec les différents dossiers et les enjeux qui y sont associés. Pour moi, il est important de ne pas changer ce qui fonctionne bien et ce qui correspond aux standards de qualité actuels. Il est important pour moi que notre université reste bien établie au niveau local et au niveau suisse et que ses qualités scientifiques, son engagement dans l’enseignement et son dynamisme soient mis en valeur. L’université est également un lieu de travail et un lieu d’études et nous avons la chance d’avoir de bonnes relations et un climat de travail agréable. Il est important pour moi que le climat de notre université reste aussi positif durant les prochaines années.

 

Franz Mali, 

Professor für Theologie, Vizerektor Nachwuchsförderung, Alumni und Bibliotheken

Zu meiner Person:
Gerade weil ich Theologe bin, sitze ich nicht nur im Büro, sondern gehe gerne auf Menschen zu und lerne sie kennen. Gleichzeitig zieht es mich hinaus, sodass ich mich als Pilger beschreiben möchte, der sich auf den Weg macht, das Unbekannte zu erkunden – auch ganz wörtlich. Wie die Natur vielfältig ist, so liebe ich auch bunte Hemden. An mindestens einem Punkt muss ich nach wie vor weiterarbeiten: Ordnung zu halten im Büro.

Zu meiner Tätigkeit an der Universität:
Einen Schwerpunkt habe ich in der Lehre christlich-orientalischer Sprachen und der Forschung in patristischer Literatur, wobei Origenes und Dionysius Areopagita meine griechischen Lieblingsautoren sind. Zugleich habe ich mich für die Selbstverwaltung der Fakultät zur Verfügung gestellt: Die Bildung der Studierenden und der Mitarbeitenden ist mir ein grosses Anliegen, damit unsere Universität in der Schweiz gut platziert ist und eine produktive, kompetente und internationale Ausstrahlung hat.

Meine Motivation, Vizerektor zu werden:
Nach meiner Erfahrung sind die meisten administrativen Tätigkeiten auch zugunsten von Menschen getan, weil sie – ob mittelbar oder unmittelbar – Auswirkungen für bestimmte Studierende oder Kolleg_innen haben. Dies erwarte ich von mir auch, wenn ich an der Leitung der Universität mitarbeiten darf. Deshalb will ich diese Aufgabe gerne anpacken. Mein Vorsatz für die kommenden fünf Jahre: Ich will versuchen, für die Anliegen und Vorschläge der Menschen ein offenes Ohr zu haben und zu zeigen, dass kreative neue Ideen willkommen und es wert sind, geprüft zu werden, um die Anziehungskraft unserer Universität zu fördern. Gleichzeitig wird meine Schwäche, schlecht «Nein» sagen zu können, wohl manchmal auf eine harte Probe gestellt werden.

 

Katharina M. Fromm,

Professorin für Chemie, Vizerektorin Forschung und Innovation

Katharina Fromm und Rolf Ingold

Zu meiner Person:
Ich bin seit 2006 Ordinaria an der Universität Freiburg und sehe mich als Botschafterin der Universität, der Stadt und des Kantons. Eines meiner Hobbies ist die Mitgestaltung der Forschungspolitik in der Schweiz. So engagiere ich mich noch bis Ende 2019 als Vizepräsidentin des Forschungsrats, u.a. in der Mehrjahresplanung des Schweizerischen Nationalfonds. Ein weiteres Hobby ist das Kolumnenschreiben für die «Freiburger Nachrichten».

Zu meiner Tätigkeit an der Universität:
In der Forschung beschäftigen wir uns z. B. mit antibakteriellem Silber. Dabei stellen wir uns die Fragen, worauf der antimikrobielle Effekt von Silber auf der molekularen Ebene beruht und warum Silber für menschliche Zellen wenig toxisch ist. Wir interessieren uns auch für den Mechanismus, mit dem einige Bakterien hohe Silber-Konzentrationen aushalten. Mögliche Anwendungen dieser Silberchemie sind die Beschichtung von Implantaten und der Kampf gegen multiresistente Bakterien. Batterien sind ein weiteres wichtiges Thema. Wir erforschen, wie man diese verbessern kann, damit sie auf kleinem Platz mehr Energie reversibel speichern können. Für beide Anwendungsfelder stellen wir über verschiedene Synthesewege neue Substanzen und Nanomaterialien her und analysieren diese im Hinblick auf ihre physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften. Ohne Mitarbeitende, Labor- und Geräteinfrastruktur ist dieses Unterfangen unmöglich.

Meine Motivation, Vizerektorin zu werden:
Da ich mich für Forschungspolitik interessiere, ist das Vizerektorat eine gute Möglichkeit, mein Erfahrungen für die Universität Freiburg zum Einsatz zu bringen. Mein Vorsatz für die kommenden vier Jahre: Ärmel hochkrempeln und anpacken. Die verschiedenen Facetten des Unifr-Rohdiamanten sollen zum Vorschein kommen und in vollem Glanz strahlen können.

 

Bernard Ries, Professor für Informatik,

Vizerektor Internationale Beziehungen, Digitalisierung und Interdisziplinarität

Zu meiner Person:
J’ai 39 ans, je viens du Luxembourg et je suis professeur à l’Université de Fribourg depuis 2015. Avant de venir ici, je suis passé par Lausanne, Montréal (études en mathématiques), New York (postdoc), Warwick (professeur assistant) et Paris (professeur associé). Je passe mon temps libre principalement avec ma famille et mes amis; j’aime aller en montagne, faire de la course à pieds et assister aux matchs de Fribourg-Gottéron.

Zu meiner Tätigkeit an der Universität:
Mein Forschungsgebiet heisst «Operations Research». Hier geht es darum, komplexe (betriebswirtschaftliche) Entscheidungsprobleme mit Hilfe von mathematischen Modellen und Strukturen darzustellen und quantitative Methoden, Algorithmen zu entwickeln, um diese dann zu lösen. Vor allem setze ich mich mit der Modellierung anhand von Graphen auseinander, welche ein sehr hilfreiches, mathematisches Werkzeug bilden.

Meine Motivation, Vizerektor zu werden:
Un professeur n’est pas seulement enseignant et chercheur, mais c’est également son devoir d’accomplir des tâches administratives au sein de son Université. J’ai toujours aimé prendre des responsabilités et m’engager, comme p.ex. à l’Université Paris-Dauphine, où j’étais directeur adjoint d’un grand laboratoire en informatique. En tant que vice-recteur de l’Université de Fribourg, j’ai la possibilité de m’engager et de contribuer à son développement. Mein Vorsatz für die kommenden fünf Jahre: Zusammen mit meinen Kollegen_innen im Rektorat, aber auch mit den einzelnen Fakultäten und Departementen werde ich versuchen, die bestmöglichen Entscheidungen für die Zukunft unserer Universität zu treffen. Vizerektor zu sein ist sicherlich eine grosse Herausforderung und Verantwortung. Ich werde mich mit viel Engagement und Motivation einsetzen, um die Entwicklung unserer Universität mitzugestalten.

Von links nach rechts: Franz Mali, Vizerektor;  Bernard Ries, Vizerektor; Chantal Martin Sölch, Vizerektorin;  Alexandre Gachet, IT-Direktor;  Astrid Epiney, Rektorin; Katharina Fromm, Vizerektorin; Fabian Amschwand, Generalsekretär; Monique Bersier, administrive Direktorin; Lukas Bucher, akademischer Direktor.

© Fotos Pierre-Yves Massot