• Studer Thomas

Die meisten Menschen lernen neben oder nach ihrer Erstsprache noch eine oder mehrere andere Sprachen. Sie tun dies auf unterschiedliche Weise – in „natürlichen“ Situationen oder gelenkt durch Unterricht – und mit unterschiedlichem Erfolg.

Der erste Teil der Vorlesung gibt einen knappen Überblick über Prozesse und Faktoren, welche beim Erwerb der Erstsprache und beim Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen (Schwerpunkt) eine Rolle spielen. Ergebnisse der Spracherwerbsforschung (z.B. zum Grammatikerwerb, zum Erwerb mehrerer Sprachen oder zum Altersfaktor beim Sprachenlernen) werden besonders auch unter dem Gesichtspunkt diskutiert, welche Anhaltspunkte sie für die Unterrichtsplanung und -durchführung bieten.
Die Kultur hat es im Unterricht nicht leicht: Die permanente Diskussion um den curricularen Stellenwert von Landeskunde und Literatur im Fremdsprachenunterricht und um das konkrete Verhältnis von sprachlichem und kulturellem Lernen verweist nicht zuletzt darauf, dass es schwieriger ist, kulturelle Aspekte in eine Lernprogression zu bringen als linguistische Gegenstände.

Im zweiten Teil der Vorlesung werden theoretische Konzepte, Gegenstände und didaktisch-methodische Ansätze der sog. Landeskunde, darunter z.B. die interkulturelle Landeskunde und kulturwissenschaftliche Ansätze, in ihrer historischen Entwicklung dargestellt. Weiter werden anhand von konkreten Beispielen – darunter z.B. literarische Kurzformen oder Filme – Chancen und Probleme des Umgangs mit Literatur und Landeskunde im modernen Fremdsprachenunterricht diskutiert.

Zur Arbeitsweise
Plenumssitzungen (nach Möglichkeit mit kurzen Diskussions- und/oder Übungsphasen) und individuelle Arbeit (Ressourcen auf Moodle)

Klausur am Ende des Semesters

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