Publikationsdatum 11.09.2008

Entwicklungsschub an der Universität Freiburg


Mit dem Auftakt des akademischen Jahres 2008-2009 gelangen mehrere Projekte in die Realisierungsphase. Fakultätsübergreifend steht den Studierenden ab diesem Herbstsemester ein erweitertes Lehrangebot in Ethik zur Verfügung. Grenzenüberschreitend beteiligt sich die Rechtsfakultät am Aufbau eines Kompetenzzentrums in London und zur Stärkung des Innovationsstandortes Freiburg erhält die Sozialwissenschaftliche Fakultät einen Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Technologietransfer.



„Die Universität hat den Auftrag, bei den Studierenden, Forschenden und Lehrenden das Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt zu stärken». Diese Formulierung des 1. Artikels aus dem Universitätsgesetz trifft nicht nur den Nerv der Zeit, sondern bildet auch eine der grössten Herausforderungen der Universitätsleitung. Ausgehend vom in dieser gesetzlichen Grundlage definierten Auftrag und einer Initiative des Hochschulrates folgend, hat das Rektorat 2007 ein auf drei Jahre angelegtes Projekt zur Einrichtung eines Schwerpunkts in Ethik lanciert. Bereits ab diesem Herbstsemester steht den Studierenden ein erweitertes interdisziplinäres Lehrangebot in Ethik zur Verfügung, das sich aus bereits bestehenden wie neu geschaffenen Lehrgängen zusammensetzt. In nächster Zeit wird es darum gehen, an den verschiedenen Fakultäten weitere Initiativen zu fördern und den Schwerpunkt in Ethik längerfristig zu verankern.
Die Einrichtung eines neuen Lehrstuhls für Innovationsmanagement und Technologietransfer geht zurück auf die gemeinsame Vision der Universität Freiburg und ihres Gönners Adolphe Merkle. Der im kommenden Oktober ausgeschriebene Lehrstuhl ermöglicht die Erweiterung des Studienangebots an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und wird ausserdem massgeblich am Aufbau eines Kompetenzzentrums auf dem Pérolles-Plateau mitwirken. In Zusammenarbeit mit dem Adolphe-Merkle-Institut AMI und anderen Forschungsinstituten der Universität sowie den Fachhochschulen in Freiburg soll das Zentrum dafür sorgen, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse erfolgreich in die Industrie überführt werden.
Als einzige Schweizer Universität ist die Alma Mater Partnerin eines neuen Zentrums für grenzübergreifendes Recht in London. Am Center for Transnational Legal Studies CTLS werden sich Studierende wie Lehrende mit Fragen des transnationalen Rechts befassen und dafür jeweils ein Semester am CTLS verbringen. Pro Semester steht diese Möglichkeit fünf bis sieben ausgewählten Masterstudierenden der Rechtsfakultät offen.
Grosse Freude bereitet der Universität Freiburg auch das gute Voranschreiten weiterer Projekte: Zu nennen sind die Entwicklung des Adolphe-Merkle-Instituts sowie der Aufbau des interinstitutionellen Instituts für Mehrsprachigkeit und des Zentrums für Europastudien.
Die Universität ist in Bewegung, davon zeugen auch die aktuellen Zahlen: Verglichen mit dem Beginn des letzten akademischen Jahres ist die Anzahl der Einschreibungen für den Bachelor um rund 15 Prozent gestiegen. Mehr als neun von zehn Studierenden, die den Bachelor abgeschlossen haben bleiben der Alma Mater für das Master-studium treu und die Anzahl Personen, die von anderen Hochschulen für den Master nach Freiburg kommen hat sich erneut verdoppelt, auf annähernd 35 Prozent der Masterstudierenden. Es zeigt sich, dass die Universität Freiburg weiterhin insbesondere auch Masterstudierende aus dem Ausland anzuziehen vermag, nicht nur aus dem benachbarten Europa, sondern aus der ganzen Welt.

Zusätzliche Auskünfte erteilen:
Center for Transnational Legal Studies: Prof. Astrid Epiney, Vizerektorin – astrid.epiney@unifr.ch
Stiftungslehrstuhl für Innovationsmanagement und Technologietransfer: Prof. Robert Friedrich Goex, Präsident des
Departements für Betriebswirtschaftslehre – robert.goex@unifr.ch
Adolphe-Merkle-Institut: Prof. Peter Schurtenberger, Direktor – peter.schurtenberger@unifr.ch und Prof. Frank Scheffold – frank.scheffold@unifr.ch