Publikationsdatum 26.09.2008

Das Gewissen in der Zeit


An der Universität Freiburg findet vom 2. bis zum 4. Oktober 2008 ein internationales Symposium zum Thema „ Gewissenskonflikte in der Christentumsgeschichte“ statt.

Das Christentum knüpft an jene Traditionen in Antike und Bibel an, die „Freiheit und Verantwortung“ betonen und von der Existenz einer moralischen Instanz in uns (das Gewissen) ausgehen. Für die Forscher zählt der Begriff Gewissen „zu den uneinheitlichsten und umstrittensten“. Die meisten Autoren würden aber die Frage des Dichters Reinhold Schneider bejahen: „Was ist Gewissen, wenn nicht das Wissen von der Verantwortung für das Ganze der Schöpfung und vor dem, der sie geschaffen hat?“ Das christliche Gewissen hat im Verlauf der Geschichte viele Formen angenommen, vor allem aber die Grundformen des leidenden und prophetischen Gewissens, das an der Macht der Mächtigen rüttelt, das Recht der Entrechteten aufrichtet, sich gelassen zwischen die Stühle setzt und nicht aufhört, die Ruhe derer zu stören, deren Macht auf Kosten des Rechtes der anderen geht.

Organisation
Prof. Mariano Delgado (Freiburg) / Prof. Volker Leppin (Jena)

Ort
Salle Laure Dupraz 2.102 (Kinderstube, Rue de l’Hôpital 4)

Information und Anmeldung
Das Symposium ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos.
Anmeldung erbeten bis zum 30. September 2008:
Prof. Mariano Delgado
mariano.delgado@unifr.ch
(026/300 7403; Fax: 026/300 9662)
www.unifr.ch/skg